COPD: Was du über diese Lungenerkrankung wissen solltest

Was ist COPD? 
COPD ist die Abkürzung für „chronic obstructive pulmonary disease“ (dt.: chronisch obstruktive Lungenerkrankung) und gehört weltweit zu den führenden Todesursachen [1].

Die wichtigsten COPD-Symptome sind: Atemnot, Husten und Auswurf

Es gibt zwei Hauptformen, die man unterscheidet:
1. COPD mit chronischer Bronchitis: Entzündung in den kleinen Atemwegen
2. COPD mit einem Lungenemphysem: Die Trennwände von den Lungenbläschen werden zerstört, wodurch luftgefüllte Blasen entstehen. Die Oberfläche, an welcher der Gasaustausch stattfindet, verkleinert sich dadurch. FOLGE: Weniger Sauerstoff gelangt in das Blut

In den meisten Fällen gibt es keine klare Abgrenzung zwischen der einen und der anderen Form. Die Grenzen verlaufen fließend. Es kann sogar eine COPD-Erkrankung mit einer chronischen Bronchitis und einem Lungenemphysem vorliegen.

Was sind Ursachen und Risikofaktoren?
Hauptursache für COPD ist das Rauchen. Dazu zählt sowohl das aktive Rauchen als auch das passive Einatmen des Rauchs. Neusten Studien nach betrifft das nicht nur das Rauchen von Zigaretten, das Rauchen von THC und Shisha kann ebenfalls zu Lungenschäden führen [2]. Nur 10-20% aller Betroffenen haben noch nie in ihrem Leben geraucht.

Weitere Risikofaktoren können sein [3]:
– Genetische Veranlagungen (z.B.: Alpha1-Antitrypsin-Mangel)
– Berufsbedingtes Einatmen von Stäuben (z.B. Bergbau)
– Luftschadstoffe (z.B. Schwefeldioxid, Staub)
– Infektionen der Atemwege in der Kindheit
– Frühgeburt

Nicht medikamentöse-Therapie
Körperliche Aktivität im Alltag als auch körperliches Training sind unabhängig vom Krankheitsstadium von hoher Relevanz für die Betroffenen, da sie einen positiven Einfluss auf den Verlauf der Erkrankung haben. Das Training sollte jedoch an die individuellen Voraussetzungen angepasst werden. Dabei wird keine gezielte Sportart empfohlen. Alles richtet sich ganz nach den persönlichen motorischen und mentalen Voraussetzungen. Gemeinsam mit dem Arzt kann anschließend die bestmögliche Empfehlung zugeschnitten werden.

Eine mögliche Form wäre zum Beispiel der Lungensport, welcher von Ärzten verordnet werden kann [4]. Das ist eine Form der Bewegungstherapie, die zwar nicht die Lungenfunktion verbessert, aber die gesamte Leistung der Muskulatur, des Körpers und des Herz-Kreislaufsystems stärkt. Die Trainingseinheiten sind hierbei an die Erkrankung und an den Schweregrad angepasst.

Eine weitere zentrale Therapieform sind Rauchentwöhnungsprogramme. Nichtraucher haben eine bessere Prognose hinsichtlich der weiteren Symptomentwicklung. Sie leiden weniger an Husten, können freier atmen und fühlen sich fitter.

Weitere nicht-medikamentöse Therapiemöglichkeiten sind unter anderem Schulungsangebote, Reha-Programme und Ernährungsberatung sowie vorbeugende Impfungen.

Wusstest du, dass es nicht nur Training für deinen Körper, sondern auch für deine Atemwege gibt?

Dabei atmet man entgegen eines Wiederstandes, wodurch die Muskeln, die für die Atmung zuständig sind, gestärkt werden. Dadurch kann die Ausdauer verbessert werden, da mehr Luft pro Atemzug eingeatmet werden kann. Nicht nur COPD-Patienten, sondern auch Sportler nutzen diese Form von Training, um ihre Leistung zu verbessern [5].

Patienten mit schwerer COPD und gleichzeitig chronischem Sauerstoffmangel im Blut, werden häufig mittels einer Langzeitsauerstofftherapie behandelt. Durch den zusätzlichen Sauerstoff wird der Körper entlastet, und die Atemmuskulatur kann sich durch die Unterstützung erholen.

In besonders schweren Fällen kann eine Lungenverkleinerung oder gar eine Lungentransplantation helfen [6].

Medikamentöse Therapie
Durch Medikamente können die Symptome der Erkrankung abgeschwächt werden oder sogar komplett verschwinden. Die Therapie wird hierbei individuell auf den Patienten/die Patientin zugeschnitten wobei Inhalationsmedikamente, unter anderem sogenannte Bronchodilatatoren, zum Einsatz kommen. Diese erweitern die Bronchien, damit sich weniger Luft in der Lunge staut, was in einer verbesserten Belastbarkeit resultiert [7]. Wichtig ist, dass Patientinnen und Patienten die richtige Inhalationstechnik für die Medikamente beherrschen, damit sie den maximalen Nutzen haben.

Hier kommt die Kata®-App ins Spiel. Der Inhalations-Coach unterstützt Betroffene bei der inhalativen Therapie, indem er auf einfache Weise die einzelnen Schritte des Inhalationsvorgangs beschreibt. Dazu werden die Signale der Kamera und des Mikrofons des Smartphones genutzt und die einzelnen Schritte des Inhalationsmanövers durch die Kombination von Augmented Reality und künstlicher Intelligenz analysiert und ausgewertet. Nach einem Inhalationsmanöver erhalten die Patienten eine detaillierte Rückmeldung in Text und Bild, die eine individuelle Bewertung jedes Inhalationsschrittes und ggf. Handlungsempfehlungen für die kommenden Inhalationen, beinhaltet. Am Ende des Vorgangs zeigt Kata®, welche der Schritte korrekt durchgeführt wurden.

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Autorin: Julia Dier

Quellen:
[1] RKI – Gesundheit A-Z – Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Zugriff am 09.08.2023. Verfügbar unter https://www.rki.de/DE/Content/GesundAZ/C/COPD/Chronisch_Obstruktive_Lungenerkrankung_inhalt.html
[2] SE SK. COPD: Ursachen, Symptome & Diagnostik. Zugriff am 09.08.2023. Verfügbar unter https://www.schoen-klinik.de/copd
[3] Helmholtz Munich. Zugriff am 09.08.2023. Verfügbar unter https://www.lungeninformationsdienst.de/krankheiten/copd/risikofaktoren
[4] Lungensport – Helmholtz Munich. Zugriff am 09.08.2023. Verfügbar unter https://www.lungeninformationsdienst.de/leben-mit-der-krankheit/lungensport
[5] Sind gezielte Übungen zur Kräftigung der Atemmuskulatur für Menschen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung wirksam? doi:10.1002/14651858.CD013778.pub2
[6] Nationale VersorgungsLeitlinie COPD (2021). Leitlinien.de. Zugriff am 10.08.2023. Verfügbar unter https://www.leitlinien.de/themen/copd
[7] COPD-Therapie: Wie wird COPD behandelt? – Helmholtz Munich. Zugriff am 10.08.2023. Verfügbar unter https://www.lungeninformationsdienst.de/krankheiten/copd/therapien